ARCD Automobilclub – Test und Erfahrungen

Der Auto- und Reiseclub Deutschland e. V. besteht bereits seit 1928 und war bis 1977 ein exklusiv für Angestellte des öffentlichen Dienstes. Mittlerweile hat sich der Club allen Berufsgruppen geöffnet, wobei Personen des Staatsdienstes nach wie vor weniger zahlen. In unserem Test haben wir den Club mit seinen über 115 000 Mitgliedern für Sie analysiert.

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Leistungsumfang

Der Mitgliedsbeitrag beträgt 79, 80 €/Jahr, Beschäftigte im öffentlichen Dienst zahlen vergünstigte 72, 80 €/Jahr.

Soll darüber hinaus der Partner abgesichert werden, kostet dies 29, 80 €/Jahr.

Für Auszubildende, Schüler, Studenten und Bundesfreiwilligendienst-Leistende (max. 27 Jahre) gibt es einen ermäßigten Tarif für 29, 80 €/Jahr.
Folgende Leistungen sind abgedeckt (Beispiele):

  • Pannenhilfe, Abschleppen und Bergung eines Fahrzeugs ohne finanzielle Obergrenze in ganz Europa
  • geschützt sind: Pkw, Krafträder, Mopeds, Mofas, Wohnmobile bis 7,5 t
  • Schutz für die ganze Familie, einschließlich Krankenrücktransport und Fahrzeugrückführung
  • Finanzielle Unterstützung bis zu 300 Euro bei Glasbruch, Marderbiss-, Tier- oder Parkschäden
  • touristische Beratung

Positiv: keine finanzielle Obergrenze bei Pannenservice und Abschleppen nach Beauftragung über die Notrufzentrale!

Mitgliedschaft buchen und kündigen

Die Mitgliedschaft kann online beantragt werden. Nach unserer ARCD Erfahrung ist die Homepage des Automobilclubs leider etwas unübersichtlich und so verlinkt das Antragsformular beispielsweise nicht auf detaillierte Vertragsbestimmungen. Möchten Interessierte mehr Erfahren, müssen diese zusätzlichen Informationen umständlich angefordert oder auf der Homepage gesucht werden.

Bei der Beantragung kann ein Wunschtermin für den Beginn der Mitgliedschaft angegeben werden. Sofern die Beiträge bezahlt sind, besteht ab 0.00 Uhr des Tages, an dem der gewählte Tarif wirksam wird Anspruch auf alle Leistungen. Eine Beitragsperiode läuft über 12 Monate und kann innerhalb einer dreimonatigen Frist schriftlich gekündigt werden.

Service- und Notruf-Hotline

Die Notfallrufnummer kann rund um die Uhr erreicht werden, ist jedoch nicht umsonst. Ob ein Anruf kostenlos ist, wird auf der Homepage leider nicht deutlich gemacht. Zudem ist uns aufgefallen, dass die Service-Hotline sehr groß und prominent platziert ist, währen die Mitglieder die viel wichtigere Notfallrufnummer relativ klein darunter zu finden ist. Da man im Falle einer Panne schnell in Hektik geraten kann, ist eine solche Anordnung nicht unbedingt ideal für die Mitglieder.

Bei Fragen zu den Services des Clubs kann neben der telefonischen Beratung von Montag bis Samstag auch per E-Mail Kontakt aufgenommen werden. Machen Sie sich als Mitglied dabei unbedingt vorher auf der Homepage schlau, welche E-Mail-Adresse die richtige ist! Der Club zählt 11 verschiedene Adressen auf!

Pannenhilfe

Der Verkehrsclub hat keine eigene Flotte im Einsatz, sondern kooperiert mit rund 1400 Vertragspartnern. Durch dieses Zusammenarbeit soll ein schneller und flexibler Pannendienst gewährleistet sein, wobei die reibungslose Koordination solch vieler Kooperationspartner immer auch eine Herausforderung ist.

Fazit

Der ARCD ist, schaut man sich alle in Deutschland vertretenen Clubs an, vergleichsweise teuer. Dabei betont der Club, besondere Leistungen rund zum Thema Reisen zu bieten. Viele andere Automobilclubs leisten jedoch ähnliche Services. Positiv fällt auf, dass es keine finanzielle Obergrenze beim Pannenservice und beim Abschleppen gibt! Andere Verkehrsclubs hingegen haben oft eine solche Kostenbeschränkung.